Microsoft kommt bei den Autoherstellern an

Der amerikanische Softwareriese Microsoft macht Fortschritte bei seinem Bemühen, das Betriebssystem Windows CE in der Automobilindustrie unterzubringen.

Der amerikanische Softwareriese Microsoft macht Fortschritte bei seinem Bemühen, das Betriebssystem Windows CE in der Automobilindustrie unterzubringen. Nach Angaben verschiedener Analysten haben die Redmonder zwar nur einen Marktanteil von rund 10 Prozent vorzuweisen – aber immerhin lässt sich beispielweise der BMW-Konzern inzwischen gerne auf die Microsoft-Plattform ein.
Als Einsatzgebiete hat Microsoft inzwischen aber nicht die Motorsteuerung ausgemacht sondern vielmehr die Navigationssysteme, Musikanlagen und die allgemeine Informationsversorgung der Insassen. Als Basis verwenden die Amerikaner hier eine abgespeckte Version ihres mobilen Betriebssystems Windows CE.

“In drei Jahren wird ein Drittel aller Neuwagen ein Display-System eingebaut haben, das auf Win CE basiert”, ist sich Chef-Entwickler Bill Gates bereits sicher. Interessanterweise verweist er selbst auf die größere Skepsis der Verbraucher in den USA gegenüber den neuen Formen der IT. Größere Absatzchancen sieht er in Europa und vor allem in Japan.

Die Konkurrenzsituation ist allerdings wesentlich härter als auf anderen Gebieten: Microsoft arbeitet hier nicht nur gegen den Marktführer QNX Software Systems, sondern auch gegen Windriver und eine wachsende Zahl von Spezialisten, die Lösungen auf Basis von Embedded-Linux-Geräten anbieten.