AT&T Wireless setzt Bietern eine Frist
Die Übernahme von AT&T Wireless in den USA geht in die nächste Runde.
Die Übernahme von AT&T Wireless in den USA geht in die nächste Runde. Das Unternehmen hat in einem Brief an die Kandidaten, die bereits Interesse an dem Unternehmen signalisiert hatten, eine Frist für ein Angebot bis zum 13. Februar gesetzt. AT&T selbst hat sich in dem Schreiben erklärt, bis zum 29. Februar die Angebote zu evaluieren und zu entscheiden.
Zu den möglichen Käufern des drittgrößten Wireless-Anbieters in Nordamerika zählen neben Cingular, was ein gemeinsames Unternehmen von SBC und Bellsouth ist, Nextel und Vodafone, auch der japanische TK-Riese NTT Docomo, welcher inzwischen bereits 17 Prozent an AT&T hält und somit größter Anteilseigner ist. Cingular hat sich bisher konkreter geäußert als die anderen Interessenten und ein Angebot von 30 Milliarden Dollar vorgelegt. Ob T-Mobile, ein Ableger der Deutschen Telekom und gerüchteweise ebenfalls Interessent, auch unter den Adressaten des Schreibens war, ist nicht bekannt.
Bei Docomo ist die Lage etwas knifflig. Durch die Teilhaberschaft hätte der Konzern auch ein Mitspracherecht bei der Auswahl des Übernehmers. Allerdings haben sich die Japaner nach Angaben des Wall Street Journal zeitweise vom Recht befreien lassen, bei den Anhörungen dabei zu sein. Auf diese Weise will sich Docomo den Weg für eine eigene Übernahme offen halten und einen Konflikt als gleichzeitig Bieter und Eigener vermeiden.