Spam: Microsoft winkt mit dem Zaunpfahl

Internet Service Provider sollen ihre E-Mail-Server registrieren, forderte Craig Spiezle, Redmonds Director Safety Technology, E-Mail-Provider und Internet Service Provider auf.

Microsoft hat seine Anti-Spam-Pläne konkretisiert. Craig Spiezle, Redmonds Director Safety Technology, forderte E-Mail-Provider und Internet Service Provider (ISP) während einer Konferenz in Boston dazu auf, E-Mails mit der jüngst beschlossenen Sender-ID zu kennzeichnen. Die Provider sollten bis Mitte September sogenannte ‘Sender Policy Framework Records’ veröffentlichen, so Spiezle. Mit den Records werden E-Mail-Server im ‘Domain Name System’ (DNS) identifiziert.
Ab dem ersten Oktober will Microsoft überprüfen, ob die bei seinen Diensten Hotmail, MSN und Microsoft.com ankommenden E-Mails von Servern stammen, die im Sender Policy Framework registriert sind. Ist das nicht der Fall, werde Redmond die E-Mails zwar nicht zurückweisen, aber weiter prüfen und filtern, sagte Spiezle. Das Unternehmen kontrolliere so, ob die Absender-Adresse eine ‘Purported Responsible Address’ (PRA, valide Adresse) sei.

Habe eine E-Mail keine gültige PRA und sei Spam-verdächtig, setze Microsoft seine ‘SmartFilter’-Technik ein, sagte George Webb, Business Manager bei Redmonds Antispam Technology and Strategy Group. Diese wirke wie eine Kontrolle auf dem Flughafen. Die Auslieferung verdächtiger E-Mails werde verzögert, um sie zu prüfen.