Nokia verliert an Boden und baut N-Gage um
Obgleich der Handy- und Mobilfunkmarkt boomt, verzeichnet der Platzhirsch Nokia das dritte Jahr in Folge ohne nennenswertes Wachstum.
Obgleich der Handy- und Mobilfunkmarkt boomt, verzeichnet der Platzhirsch Nokia das dritte Jahr in Folge ohne nennenswertes Wachstum. Die Rivalen aus Skandinavien, den USA und Deutschland könnten den Abstand zu dem Branchenführer jetzt verringern, gibt das Wall Street Journal die Stimmung an der Börse wieder.
Das soll auch die im Mai kommende erweiterte Version seiner Spielkonsole N-Gage verhindern helfen. Die ‘N-Gage QD’ werde zwischen 99 und 199 Euro kosten und damit deutlich billiger sein als die Vorgängerversion, teilte der Konzern mit. Die neue Version bringt laut Nokia eine längere Akkulaufzeit sowie einen größeren Bildschirm mit. Das Spiele-Handy sei außerdem mit 118 x 68 x 22 mm bei 143 Gramm handlicher geworden als der Vorgänger.
Die Finnen hatten ihre erste Spielekonsole im vergangenen Oktober auf den Markt gebracht. Innerhalb von zwei Jahren wollte Nokia neun Millionen Geräte absetzen. Im Februar musste Vorstandschef Jorma Ollila allerdings einräumen, dass der Verkauf von N-Gage unter den Erwartungen lag. Der Konzern will sein Geschäft über die Kernkompetenz Mobiltelefone hinaus ausweiten – das Handy für Gamer soll eine tragende Rolle in der Strategie werden. Nokia wurde vorgeworfen, die Spielekonsole mit 300 Euro zu teuer zu vermarkten.