Sony macht offenbar seine PDA-Sparte dicht

Der japanischen Elektronikhersteller Sony plant offenbar tiefgreifende Veränderungen in seinem PDA-Geschäft.

Der japanischen Elektronikhersteller Sony plant offenbar tiefgreifende Veränderungen in seinem PDA-Geschäft. Branchenbeobachter spekulieren derzeit über einen kompletten Ausstieg aus dem Geschäftszweig. Ein Sony-Sprecher wollte die Gerüchte gegenüber silicon.de nicht kommentieren. Er verwies jedoch auf den kommenden Dienstag – dann werde das Unternehmen offiziell seine zukünftigen PDA-Pläne vorstellen.
Ausschlaggebend für Sonys möglicherweise geplanten Ausstieg aus dem PDA-Markt sind wahrscheinlich die schlechten Marktzahlen, die seit Ende letzten Jahres beharrlich nach unten zeigen. Im ersten Quartal brach Sonys Anteil am PDA-Markt um fast 50 Prozent ein und hatte erstmals die magische Zehn-Prozent-Grenze beim Marktanteil unterschritten. Hinzu kommen sie schlechten Ergebnisse aus dem Geschäftsjahr 2003/ 2004, in dem Sonys Nettogewinn um 24 Prozent sank.

Als Konsequenz aus den schlechten Zahlen hat Sony unterdessen angekündigt, in seinem elsässischen Werk Ribeauvillé 300 Stellen zu streichen. In der Fabrik stellen bislang fast 1000 Beschäftigte  tragbare Computer und Telefongeräte her. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte Sony angekündigt, langfristig rund 10.000 Stellen abzubauen.