VoIP hat jetzt eine Rufnummer
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) hat heute Zuteilungsregeln für ‘Nationale Teilnehmerrufnummern’ (NTR) aus dem Rufnummernraum (0)32 veröffentlicht.
Voice-over-IP (VoIP) hat in Deutschland wieder eine wichtige Hürde genommen. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) hat heute Zuteilungsregeln für ‘Nationale Teilnehmerrufnummern’ (NTR) aus dem Rufnummernraum (0)32 veröffentlicht. Die Behörde geht davon aus, dass die neue Nummernressource für die Internet-Telefonie genutzt wird.
Telefon-Provider können ab sofort NTRs bei der RegTP beantragen. NTRs sind im Grunde definiert wie Ortsnetzrufnummern, haben aber – vergleichbar den Mobilfunkrufnummern – keinen geographischen Bezug. Um gleiche Startchancen zu eröffnen, gelten alle Anträge, die bis zum 10. Januar 2005 eingehen, als zeitgleich eingegangen. Noch im Januar kommenden Jahres soll mit der Zuteilung begonnen werden.
Insbesondere Unternehmen hatten Bedarf für die Rufnummern angemeldet, um VoIP realisieren zu können. Die Vorteile liegen auf der Hand. Wie das Web ist auch die Internet-Telefonie geografisch ungebunden. Zieht ein Anwender um, kann er seine Rufnummer behalten. Providern ist es zudem erleichtert, Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet zu akquirieren, weil sie nicht an lokale Nummern gebunden sind.