Linux-Kernel 2.6 bekommt Virtualisierung
Andrew Morton und Linus Torvalds, erklärten jetzt, dass mit dem nächsten Kernel-Update die Virtualisierungssoftware des Xen-Projektes in den Betriebssystem-Kern integriert wird.
Die beiden Gralshüter des Linux-Kernels, Andrew Morton und Linus Torvalds, erklärten jetzt, dass mit dem nächsten Kernel-Update die Virtualisierungssoftware des Xen-Projektes in den Betriebssystem-Kern integriert wird. “In naher Zukunft” werde es soweit sein, erklärte Morton auf dem Enterprise Linux Summit.
Damit ist es wahrscheinlich, dass bereits das Update 2.6.11, das für Mitte Februar erwartet wird, mit dem neuen Feature aufwarten wird. “Ich war schon vor einigen Monaten kurz davor, Xen zu mergen, aber wir haben uns entschlossen, dass es noch nicht an der Zeit war”, erklärte Morten mit dem Verweis, dass der Code noch etwas Schliff braucht. Doch sei er zuversichtlich, dass er im Laufe eines Monats das Programm integrieren könne.
Xen hat bereits das Interesse der beiden großen Distributoren Novell und Red Hat auf sich gezogen. Auch IBM und HP zeigen sich interessiert. Das Projekt biete eine interessante Alternative zu proprietären Produkten der EMC-Tochter VMware. Zudem sollen in der neuen Version ein verbessertes File System mitkommen, sowie Support für Infiniband. Daneben plane das OSDL (Open Source Developement Labs) auch den Kernel für den Einsatz in Laptops und für 3D-Grafiken zu optimieren.