Apples Tiger zerbeißt das Netzwerk
Wenige Tage nach der Veröffentlichung des neuen Apple-Betriebssytems ‘Tiger’ scheinen sich Beschwerden über Inkompatibilitäten mit einigen Netzwerkkomponenten zu häufen.
Wenige Tage nach der Veröffentlichung des neuen Apple-Betriebssytems mit dem Code-Namen ‘Tiger’ scheinen sich Beschwerden über Inkompatibilitäten mit einigen Netzwerkkomponenten zu häufen. Schuld daran, so berichten US-Medien, seien Veränderungen im Kernel des Tigers. Daneben hat Apple für Mac OS X 10.3.9 und Mac OS X Server 10.3.9 ganze 20 Fehler behoben.
Es seien vor allem VPN-Programme (Virtual Private Network), die sich nicht mehr mit dem Tiger vertragen. So musste auch Cisco bestätigen, dass das VPN-Programm mit dem neuen Apple Release inkompatibel ist. Jedoch seien auch andere Netzwerkprogramme betroffen, wie es heißt. Daher müssen jetzt einige Hersteller ihre Produkte an das neue Betriebssystem anpassen, was natürlich ein Stück Arbeit für die Unternehmen bedeutet.
Auch Microsoft hat scheinbar Probleme mit dem neuen Konkurrenzprodukt. Hier ist ‘Virtual PC’ betroffen. In den nächsten drei Monaten aber werde, nach Zusammenarbeit mit Apple, ein Patch bereitgestellt.
Patchen musste auch Apple selbst. So hatte der Hersteller einige Löcher gestopft, über die Angreifer Denial-of-Services-Attacken starten oder beliebige Programme ausführen können. Unter anderem war das ‘Apache htdigest’-Programm betroffen. Ein Fehler bei der Verarbeitung von TIFF-Dateien kann bei entsprechend manipulierten Dateien zu einem Buffer Overflow führen, in dessen Folge beliebiger Code nachgeschoben werden kann. Unter anderem hat Apple einige Bluetooth-Löcher gestopft und einen Fehler im ‘Netinfo Setup Tool (NeST) behoben.