Schmutzige Surferei – Firmen greifen hart durch
Wenn sich ihre Angestellten die Arbeitszeit mit Pornos oder anderen verbotenen Bildern im Internet versüßen, greifen Unternehmen hart durch.
Wenn sich ihre Angestellten die Arbeitszeit mit Pornos oder anderen verbotenen Bildern im Internet versüßen, greifen Unternehmen hart durch. 40 Prozent der 500 größten Konzerne haben in den vergangenen zwölf Monaten ihre Mitarbeiter deswegen disziplinarisch bestraft. Knapp die Hälfte davon haben die Sünder sogar gefeuert, berichtet eine Studie von Delta Consulting.
Offenbar sind die US-Arbeitgeber jedoch eher bereit ein Auge zuzudrücken als ihre Kollegen in Europa. So haben in Großbritannien 70 Prozent der Unternehmen porno-bezogene Disziplinarstrafen gegen ihre Mitarbeiter durchgesetzt. Gerade in den USA gibt es dagegen den Marktforschern zufolge im Hinblick auf diese Problematik ein mangelndes Bewusstsein. Jeder vierte Manager sei sich der Gesetzgebung nicht bewusst.
Rund die Hälfte sei sich zudem nicht im Klaren darüber, dass auf der Suche nach Beweisen für sexuelle Belästigung oder Mobbing am Arbeitsplatz die Staatsanwaltschaft zuerst genau in diese Richtung ermittelt. Sie fordert in solchen Fällen die Aufzeichnungen über Internetnutzung und E-Mail-Verkehr des Unternehmens sowie die Herausgabe der auf den Festplatten gespeicherten Bilder.
Gleichzeitig hat eine Umfrage unter amerikanischen Internet-Nutzern herausgefunden, dass die meisten von ihnen gefährlich naiv im Ungang mit ihren persönlichen Daten sind. Sie wissen oft nicht, welche Informationen von den Webseiten-Betreibern eingefordert werden und wie diese Daten missbraucht werden können. 50 Prozent seien beispielsweise nicht in der Lage, Spam-Mails zu erkennen. Die Experten fordern deshalb unter anderem eine bessere Aufklärung der Verbraucher und eine detailliertere Auskunftspflicht der Händler darüber, welche Daten weitergegeben werden.