Gründung der Fedora Foundation verzögert sich
Die Auslagerung von Red Hats Fedora-Projekt in eine gemeinnützige Organisation ist wegen bürokratischer Fragen vorläufig zum Stillstand gekommen
Die Auslagerung von Red Hats Fedora-Projekt in eine gemeinnützige Organisation ist wegen bürokratischer Fragen vorläufig zum Stillstand gekommen. Das sagte der stellvertretende Chefsyndikus von Rad Hat, Mark Webbink, während der Linuxworld in San Francisco. Man habe die Lizenz, die für die Gründung der gemeinnützigen Organisation ‘Fedora Foundation’ nötig ist, noch nicht beantragt.
Bevor dies geschehe, wolle man gewährleisten können, dass für die Organisation eine angemessene Rechtsgrundlage bestehe. Ursprünglich hätte die Fedora Foundation Mitte August an den Start gehen sollen – dieser Termin verzögert sich jetzt jedoch voraussichtlich bis Mitte September. Man habe die bürokratischen Anforderungen schlichtweg unterschätzt, so Webbink.
Red Hat will nach seinen Worten sicher sein, dass alle jetzigen Arbeitsabläufe korrekt sind, um zu vermeiden, dass irgendwelche Fehler die Applikation künftig blockieren könnten. Red Hat hat die Fedora Foundation ins Leben gerufen, um die Beteiligung am Open-Source-Projekt Fedora besser betreuen und unterstützen zu können. Zudem sollen auf diese Weise mehr externe Entwickler zur Teilnahme motiviert werden.
Fedora ist eine Alternative zu RHEL (Red Hat Enterprise Linux) und beinhaltet Features, die auch in späteren RHEL-Versionen zum Einsatz kommen sollen. Im Gegensatz zu Red Hats kommerziellen Produkten, können die Nutzer jedoch so viele Fedora-Kopien ziehen wie sie wollen, ohne für Support-Lizenzen zahlen zu müssen.