Patchen im laufenden Betrieb – Vista macht’s möglich
Über ein Jahr vor der voraussichtlichen Veröffentlichung von Microsofts neuem Betriebssystem Vista, wird der Konzern nicht müde, den Appetit der Anwender anzuregen.
Über ein Jahr vor der voraussichtlichen Veröffentlichung von Microsofts neuem Betriebssystem Vista, wird der Konzern nicht müde, den Appetit der Anwender anzuregen. Nahezu im Wochentakt werden neue Einzelheiten veröffentlicht – die meisten davon sind nicht unbedingt erwähnenswert. ‘Freeze Dry’ dagegen könnte tatsächlich für ein wenig Vorfreude sorgen.
Hinter dem Codenamen – der übersetzt soviel heißt wie gefriertrocknen – verbirgt sich eine neue Patching-Technologie – sie erspart es Anwendern laut Microsoft in den meisten Fällen, Vista neu zu starten, wenn eine Applikation aktualisiert oder neu installiert wird. Es werde sogar möglich sein, einige Anwendungen zu patchen, während sie benutzt werden: “Windows Vista ersetzt die Datei automatisch, wenn die Applikation das nächste mal neu gestartet wird”, zitieren US-Medien einen Microsoft-Verantwortlichen.
Um die Sicherheit der Nutzerdaten zudem im Falle eines benötigten Neustarts zu gewährleisten, könne Vista die Daten speichern, die Applikation schließen, den Patch aufspielen und die Anwendung neu starten.
Diese verbesserte Patching-Technologie ist besonders für Unternehmensumgebungen sinnvoll, in denen IT-Manager die Rechner automatisch mit Patches und Updates versorgen. Anwender, die ein Dokument geöffnet und ungespeichert zurücklassen, riskierten bislang den Verlust ihrer Daten.
“Über diese Dinge wurde lange gesprochen”, so Gartner-Analyst John Pescatore. “Mit jedem Windows-Release wurden die Boot-Zeiten kürzer und das Patchen einfacher, aber bislang ist es Microsoft nicht gelungen, die gesamte Zeit einzusparen.”