Festnetz und Mobilfunk sind in fünf Jahren angeblich verheiratet
Im Zuge der so genannten ‘Fixed Mobile Convergence’ entstünden in den nächsten Jahren neue Geschäfts- und Servicemodelle.
Eine baldige Hochzeit der herkömmlichen Telefonanlage (Private Branch Exchange, PBX) und mobiler Telefonsysteme sagen Marktforscher der Yankee Group voraus. Besonders in großen Unternehmen kämen in den nächsten fünf Jahren immer mehr Lösungen zum Einsatz, die Fest- und Mobilnetz zusammenführen, hieß es. Im Zuge der so genannten ‘Fixed Mobile Convergence’ (FMC) entstünden neue Geschäfts- und Servicemodelle.
Gemeint sind Anwendungen wie das Telefon, das vom britischen Unternehmen BT im Juni 2005 auf den Markt gebracht wurde. Das ‘BT Fusion’ kombiniert Festnetz und Mobilfunk. Dafür wird ein Hub in der Wohnung installiert. Im Haus funktioniert das Telefon mit Hilfe von Bluetooth als Festnetzgerät. Außerhalb der Reichweite der Basisstation bucht es sich in ein Handynetz ein.
Viele Unternehmen könnten sich unter Fixed Mobile Convergence derzeit noch nicht viel vorstellen, hieß es von Nicholas McQuire, Yankee Group Senior Analyst. Das könnten die zunehmenden FMC-Aktivitäten von Herstellern wie Avaya, Cisco, Ericsson, Motorola und Nokia jedoch ändern. Ein erstes Anzeichen dafür sei, dass einige große Unternehmen planten, die herkömmlichen Desktop-Telefone durch so genannte Smartphones zu ersetzen. Die Smartphones vereinigten Funktionen einer PBX-Anlage mit Features für den mobilen Datenverkehr.
Die Studie der Yankee Group hat den Titel ‘The Emerging Effect of Enterprise Fixed Mobile Convergence’. Sie steht im Netz und kann von registrierten Kunden heruntergeladen werden.