Weltweiter PC-Markt zieht stärker als erwartet an
Bei der weltweiten Wachstumsprognose sieht der Marktforscher IDC speziell für die Region Westeuropa ein verlangsamtes Wachstum.
Dem langsameren Wirtschaftswachstum und sinkenden Austauschkäufen zum Trotz prognostizieren die Marktforscher von IDC für das kommende Jahr weltweit ein zweistelliges PC-Wachstum. Zu stark sei für die Anwender der Reiz, günstige und tragbare PCs zu kaufen. So sei ein Absatzwachstum von 10,5 Prozent zu erwarten, sagen die Marktforscher von IDC, die damit eine vorangegangene Prognose von 9,1 Prozent leicht nach oben korrigierten.
“Nach den Schocks von 2001 und 2002 waren viele Menschen von der Stärke des Marktes im Jahr 2004 beeindruckt, blieben jedoch in Bezug auf die Basis und die Nachhaltigkeit dieses Wachstums vorsichtig”, schreibt IDC-Analystin Loren Loverde. “Die Tatsache, dass das solide zweistellige Wachstum bis 2005 angehalten hat, zeigt, dass die Erholung des Marktes 2004 nicht ihren Höhepunkt erreicht hat, sondern weiter anhält.”
Für das laufende Jahr 2005 hat IDC ein Gesamtwachstum von 15,8 Prozent errechnet – die Prognose für das gemittelte jährliche Wachstum bis 2009 liegt bei 9,4 Prozent. Im Jahr 2009 sollen dann weltweit fast 300 Millionen PCs verkauft werden mit einem Gesamtvolumen von über 250 Milliarden Dollar.
Speziell für die Region Westeuropa sieht IDC ein verlangsamtes Wachstum. Das habe vor allem mit der schwächelnden Konjunktur, einer voraussichtlichen Abnahme der Austauschkäufe und dem im Verhältnis zum Dollar schwachen Euro zu tun. Dennoch sehen die Marktforscher auch Grund zum Optimismus. Positiv bewerten sie vor allem das stabile Wachstum tragbarer Consumer-Geräte und das anhaltende Wachstum im Unternehmenssegment.