Microsoft macht Passport zu Windows Live ID
Redmonds Authentifizierungs-Service Passport wird in ‘Windows Live ID’ umbenannt. Über den Dienst können Anwender mit einem einzigen Nutzernamen und einem Log-in eine Vielzahl von Microsoft-Diensten nutzen.
Nach Angaben von Trevin Chow, Program Manager im Microsoft Windows Live Identity Services Team, wird der Authentifizierungs-Service nicht nur umbenannt, sondern auch eine Reihe neue Funktionen erhalten. Windows Live ID werde den Zugang zu Redmonds Live-Lösungen, zu MSN und anderen Diensten unterstützen, hieß es.
Die bestehenden Passport-Konten könnten nach der Umbenennung weiter benutzt werden, so Chow in einem Blog-Eintrag. Das treffe auch auf Systeme von Microsoft-Kooperationspartnern zu, die bislang Passport verwenden. Einen Termin für den Start von Windows Live ID nannte Chow nicht.
Damit wird Microsoft demnächst zwei Lösungen für das Single-Sign-On (Einloggen in verschiedene Systeme mit einem einzigen Passwort) anbieten. Denn das neue Betriebssystem Vista wird die Funktion InfoCard beinhalten. Dabei werden die Authentifizierungs-Daten im Unterschied zu Passport (Windows Live ID) jedoch nicht auf einem Microsoft-Server gespeichert.
Chow bemühte sich denn auch, das Verhältnis von InfoCard und Windows Live ID zu erklären. InfoCard werde Windows Live ID nicht ersetzen, sondern unterstützen. Die Anwender könnten InfoCard mit Windows Live ID verbinden und diese Lösung für den Zugang zu Microsoft-Diensten nutzen.