CEOs von IT-Firmen schwimmen im Geld
Zum ersten Mal seit der Glanzzeit der IT-Branche 1999/2000 und deren Einbruch 2001 schlagen die CEOs großer Konzerne wieder Kapital aus ihren Aktienoptionen.
Yahoos CEO Terry Semel beispielsweise hat allein in den letzten beiden Jahren zuvor erworbene Aktienoptionen im Wert von 400 Millionen Dollar verkauft. Waren es 2003 noch ‘nur’ 25,4 Millionen, die auf seiner Habenseite erschienen, lag der Wert 2004 bei 229 Millionen Dollar. Neuere Zahlen sind noch nicht bekannt.
John Tompson, Chef beim Antiviren-Hersteller Symantec, fuhr 69 Millionen Dollar ein – mehr als das Dreifache im Vergleich zum vergangenen Geschäftsjahr. Die Symantec-Aktie stieg allein in den letzten beiden Jahren um 118 Prozent. Auch Cisco-Boss John Chambers dürfte sich freuen. Er heimste 2005 61,2 Millionen Dollar durch Aktienverkäufe ein. 2004 waren es rund 38 Millionen Dollar.
Die CEOs der 150 größten an der Börse notierten Unternehmen aus dem Silicon Valley setzen mit dem Verkauf von Optionen im Jahr 2004 zusammen rund 1,55 Milliarden Dollar um, schreibt das Wall Street Journal unter Berufung auf das Marktforschungsunternehmen Equilar. Das sei ein Plus von 50 Prozent gegenüber 2003 und 177 Prozent gegenüber 2002. Die jüngste Erhebung gilt als höchster Wert seit 2000 als 3,6 Milliarden Dollar durch Aktienoptionen gutgemacht wurden.
Trotz allem scheinbaren Aufschwung der Branche – der hohe Wert der Aktienoptionen spiegelt steigende Aktienkurse in der Industrie wider – ist das Modell der Stock Options für Mitarbeiter immer weniger populär. Das liegt laut der Zeitung vor allem daran, dass es Start-ups, die an die Börse wollen, nicht leicht gemacht wird. Die Bedingungen bezüglich der Profitabilität beispielsweise seien sehr hoch.