JBoss will SOA für Enterprise-Klasse anbieten

Die Open-Source-Firma JBoss greift im Enterprise-Markt an und hat zwei neue Projekte zusammengestellt. Damit soll die JBoss Enterprise Middleware Suite (JEMS) stärker etabliert werden.

JEMS gilt als Open-Source-Alternative für den Aufbau serviceorientierter Architekturen (SOA). Interessierte können jetzt auch eine Messaging-Lösung und einen neuen Web-Server nutzen.

Das Enterprise-Engagement von JBoss kommt kurz nachdem Gerüchte um einen Kauf durch den Softwaregiganten Oracle Ende Februar 2006 weggewischt worden waren. ‘JBoss Messaging’ ist eine offene und standardbasierte Plattform, die Messaging-Funktionen ebenso enthält wie Unterstützung für Java Message Service (JMS 1.1 und 1.0.2b) oder integrierte Services innerhalb von SOAs. Kompatibilität mit Semantik und Message Protocol Facades außerhalb der Java-Welt ist laut JBoss möglich. Der Messaging Core wirbt mit den Attributen: transaktionsorientiert, zuverlässig, verteilt.

‘JBoss Web Server 1.0 bietet bereits in der neuen Community Release eine Deployment-Plattform für gehobene Bedürfnisse. Sie berücksichtigt demnach Java Server Pages, aber auch Java Servlets, Microsofts ASP.Net, PHP und CGI. Ausgestattet mit hybridem Design und aufgebaut auf Apache Tomcat soll es Leistungscharakteristika erreichen, die einem Apache http-Server nahe kommen. JBoss verweist darauf, dass bis zu 10.000 gleichzeitige Verbindungen bearbeitet werden können. Das endgültige Release ist für Juni vorgesehen.