Gesetzliche Vorgaben sind wichtiger als Würmer und Viren
Schutz vor Bedrohungen sind nicht das Hauptmotiv für Investitionen in die Sicherheit von IT-Infrastruktur, wie eine Studie jetzt ergeben hat.
Es scheint, als ob die CIOs Würmer, Phishing, Spyware und andere Bedrohungen aus dem Netz weniger fürchten, als den Arm des Gesetzes.
Denn für viele sind es in erster Linie gesetzliche Vorgaben und der Schutz von geistigem Eigentum, die zur Anschaffung von entsprechender Sicherheitssoftware führen.
So denkt zumindest die Mehrzahl der Befragten in einer Studie, die das Beratungshaus Merrill Lynch unter 50 US-amerikanischen Chief Information Security Officers (CISO) durchgeführt hat. An zweiter Stelle folgte der Schutz vor unautorisiertem Zugriff auf das Firmennetz und das Vermeiden von Ausfällen.
Dementsprechend fallen auch die Verteilung des Budgets für die IT aus. Knapp 80 Prozent der Befragten gaben an, weniger als 10 Prozent des Gesamtbudgets für Sicherheitsmaßnahmen auszugeben. Immerhin wollen die meisten CISOs in den kommenden Monaten für den Schutz der Netzwerke und Arbeitsplätze noch etwas tiefer in die Tasche greifen.
Für die Sicherung von Endgeräten wollen im kommenden Jahr etwa ein Drittel der Verantwortlichen mehr Geld ausgeben. Klarerer Gewinner ist hier der Sicherheitsspezialist Symantec. Starke oder mehrfaktorielle Authentisierung ist für 27 Prozent in Verlauf des nächsten Jahres ein Thema. Hier hat der Hersteller RSA Security die Nase vorne.
Anti-Spyware ist noch bei 15 Prozent der Unternehmen in der Planung; für Firewalls und VPNs (Virtual Private Netowrk) wollen rund 12 Prozent in der nächsten Zeit Geld in die Hand nehmen. Anti-Spam ist noch bei 8 Prozent der Unternehmen ein Thema in den nächsten Monaten und Schlusslicht sind Antiviren-Lösungen, hier wollen nur 6 Prozent der Unternehmen investieren.