Studie untersucht Krankenhaus-IT
IT-Einsatz im medizinischen Umfeld reduziert vor allem den Aufwand für Bürokratie in der Verwaltung.
Durch den Einsatz moderner IT-Infrastrukturen, so eine Studie von Intel und dem F.A.Z-Institut, könnten die Krankenhäuser vor allem Verwaltungstätigkeiten reduzieren und haben damit mehr Freiraum für andere Projekte.
Neben Abrechnungssystemen kommt IT auch bei stationärer und ambulanter Behandlung zum Einsatz. Auch die Technik sowie die Logistik werde immer öfter Software-gestützt verwaltet.
Gerade beim Thema Logistik sehen die IT-Verantwortlichen in Krankenhäusern in den nächsten Jahren großes Potential bei RFID. Jedoch wollen die meisten Entscheider erste Praxistests abwarten und halten sich derzeit mit Investitionen noch zurück.
Flexibilität und Mobilität stehen ebenfalls weit oben auf der Wunschliste der Krankenhäuser, so die Befragung ‘E-Health, Best of IT-Solutions’, die 2006 unter 100 Verantwortlichen durchgeführt wurde. So wünschen Ärzte mobilen Zugriff auf Patientendaten unabhängig von Zeit und Ort. Dies spare Zeit und minimiere die Fehlerquelle.
Ein weiterer Trend ist die Zentralisierung verschiedener Insellösungen. Etwa 60 Prozent der größeren Kliniken haben ihre Infrastruktur bereits vereinheitlicht und sich von inkompatiblen Einzellösungen verabschiedet. Vollständig integriert seien jedoch erst etwa 10 Prozent. Nach wie vor besteht der Ruf nach einer ganzheitlichen Lösung, die anders als standardisierte Produkte, den gesamten Behandlungsablauf abbilden können. Dabei wünschen sich die Verantwortlichen zudem einen modularen Aufbau der Lösung.
Rund 70 Prozent der Häuser sehen in den nächsten drei Jahren großen Investitionsbedarf für die Ausstattung von Kliniken. Hier sind es vor allem Kliniken mit öffentlicher Trägerschaft. Bei den Investitionen stehen jedoch nicht Kosteneinsparungen im Vordergrund, zumal die Verantwortlichen das Einsparpotential als eher moderat einstufen. Die komplette Studie kann für 75 Euro bezogen] werden.