Google bringt AdWords aufs Handy

Nach Japan bringt Google seine AdWords auch in Deutschland, Großbritannien und den USA aufs Handy.

Aus den mobilen Werbetexten kann eine Rufverbindung hergestellt werden – dabei sind die Handy-AdWords zwischen zwölf und 18 Buchstaben lang und werden durch einen Link oder eine Telefonnummer ergänzt. Der Anwender kann sich so direkt mit dem Verkäufer eines Produkts in Verbindung setzen.

Die mobilen Werbetreibenden wollen mit diesem Modell vor allem lokale Nutzer locken, die nach einem bestimmten Geschäft suchen. “Es funktioniert, wenn man via Mobiltelefon durchs Web surft und nach einer örtlichen Pizzeria sucht”, sagt JupiterResearch-Analystin Emily Riley. Die Akzeptanz der Kunden gegenüber Werbung am Handy sei sehr groß, sagt auch Maritheres Paul von Hutchison 3G Austria gegenüber pressetext.

“Vor allem Vertreter der Unterhaltungsbranche, Wettanbieter, Telekommunikationsunternehmen und die Filmindustrie nutzen bislang die Werbemöglichkeiten auf dem Handy.” Für die Mobilfunkbetreiber ist die Entwicklung am mobilen Werbemarkt dagegen eine Herausforderung. Viele suchen noch nach einem grundlegendem Geschäftsmodell.

Doch die Mühe soll sich lohnen. Nach einer aktuellen Studie von Informa Telecoms and Media, soll der Markt für Werbung auf dem Handy in den nächsten Jahren auf 11,3 Milliarden Dollar anwachsen – bis Ende dieses Jahres werde der Markt 4,4 Milliarden Dollar schwer sein. Weil die Konsumenten ungern für Inhalte bezahlen, die sie über andere Kanäle wie etwa Fernsehen oder Internet schon gratis haben können, stehe der Werbung am Handy eine große Zukunft bevor.