Geschäft der europäischen IT-Dienstleister brummt

Die elf führenden IT-Dienstleister Europas haben im Jahr 2006 zwei Milliarden Euro mehr eingenommen als im Vorjahr.

Dieses Wachstum speise sich aus dem Geschäft mit dem Outsourcing und dem Wiederaufleben traditioneller IT-Services, hieß es vom Marktforscher PAC (Pierre Audoin Consultants). Besonders gefragt waren unter anderem Lösungen aus den Bereichen Business Intelligence, Compliance, CRM, Storage und System-Migration.

PAC hatte Accenture, CSC, EDS, HP, IBM, Atos Origin, CapGemini, Logica CMG, SBS, T-Systems und Fujitsu Services unter die Lupe genommen. Demnach konnte Logica CMG seine Einnahmen im Jahr 2006 am meisten steigern, vor allem durch den Kauf des französischen Dienstleisters Unilog. Auf dem zweiten Platz landete der Dienstleister Capgemini, der beim Outsourcing-Geschäft um 14 Prozent zulegen konnte.

Das Outsourcing sei mittlerweile ein “normaler Bestandteil jeder IT-Strategie”, sagte Christophe Châlons, Chef von PAC Deutschland, dem Branchendienst silicon.com. Die Einnahmen der IT-Dienstleister aus dem Outsourcing-Geschäft seien im Jahr 2006 um durchschnittlich 5 bis 10 Prozent gewachsen.

Kleinere Dienstleister hätten im allgemeinen besser abgeschnitten als größere. Die großen Dienstleister seien damit beschäftigt gewesen, bestehende Outsourcing-Deals neu zu verhandeln. Im Jahr 2007 dürften sich besonders Service-orientierte Architekturen (SOA) einer größeren Nachfrage erfreuen, so Châlons.