Neue Video-Plattform konkurriert mit YouTube
Führende Internet- und Medienunternehmen stellen bald einen zu YouTube konkurrierenden Video-Dienst ins Netz.
Die neue Online-Video-Allianz wird von dem Rupert Murdoch gehörenden Medienkonzern News Corp. und der Unterhaltungssparte NBC Universal von General Electric getragen. Angeschlossen haben sich AOL (Time Warner), Microsoft und Yahoo.
Das Projekt soll im Sommer starten. News Corp. und NBC Universal steuern Videos ihrer TV-Kanäle und Filmstudios bei. Diese werden auf den Video-Seiten von AOL, Microsoft MSN, Yahoo und MySpace (gehört News Corp.) übertragen. Die neue Video-Plattform soll auch anderen Konzernen offen stehen. Als Werbekunden wurden bereits Cisco und Intel gewonnen.
Der neue Dienst dürfte den Druck auf den Online-Video-Marktführer YouTube erhöhen, den Google im Herbst 2006 für 1,65 Milliarden Dollar gekauft hatte. Der Medienkonzern Viacom hatte YouTube kürzlich wegen einer angeblichen Verbreitung nicht autorisierter Videos auf die Zahlung von Schadensersatz in Milliardenhöhe verklagt.
Derweil akzeptiert Microsoft vorerst keine Neuanmeldungen für den hauseigenen Online-Video-Dienst Soapbox mehr. Während der Testphase, die im Februar angelaufen ist, seien zahlreiche nicht autorisierte Videos hochgeladen worden, hieß es.
Um dies zu verhindern, arbeite man nun an besseren Schutzvorrichtungen. Hierfür hat Microsoft eine Technologie von Audible Magic lizenziert, die anhand eines digitalen Fingerabdruckes das Hochladen von urheberrechtlich geschützten Inhalten verhindern soll.