AT&T muss das iPhone teuer bezahlen
Ein Analyst hat die Geschäftsbeziehung von Apple und AT&T untersucht.
Gene Munster, Analyst bei Piper Jaffray, hat anhand verschiedener Forschungsberichte sowie der aktuellen Quartalszahlen beider Unternehmen die Zahl von 18 Dollar errechnet, die AT&T laut der vereinbarten Umsatzbeteiligung jeden Monat pro iPhone-Vertragskunde an Apple abtritt. Bei dem standardmäßigen Zwei-Jahres-Vertrag ergibt das 432 Dollar, mehr als der aktuelle Preis von 399 Dollar für ein neues iPhone.
Der Analyst hat zu seiner Berechnung von den 1,4 Millionen bisher verkauften iPhones 250.000 Geräte abgezogen, welche nach übereinstimmenden Schätzungen nicht unter dem AT&T-Vertrag laufen. Die verbleibenden 1,15 Millionen Geräte haben Apple nach eigenen Aussagen 118 Millionen Dollar Gewinn beschert. Zieht man davon die Erlöse Apples aus dem reinen Verkaufspreis ab und kalkuliert die monatliche Laufzeit der aktiven Geräte, kommt man auf die Zahl von 18 Dollar pro iPhone und Monat.
Auch wenn Munsters Berechnungen auf Grund einiger wackeliger Komponenten nicht ganz stimmen, so zeigt die Analyse doch, dass Apple einen gewaltigen Anreiz hat, iPhones im AT&T-Netzwerk zu halten und keine entsicherten Simkarten zu dulden.
Die exakten Details der Abmachung über die Umsatzteilung zwischen Apple und dem exklusiven US-Mobilfunkpartner AT&T wurden bislang nicht veröffentlicht und Apple und AT&T haben zu Munsters Berechnung keinen Kommentar abgegeben.