HP überholt seine PC-Blade-Infrastruktur
Hewlett-Packard (HP) bekennt sich mit einer Neuauflage seiner Blade-PCs zu der Architektur, die sozusagen zwischen Thin Client und PC liegt.
Die ‘Consolidated Client Infrastructure’ (CCI) bietet den Anwendern den Funktionsumfang und die Rechenleistung eines Desktop-PCs. Die neuen Modelle ‘bc2000‘ und ‘bc2500‘ werden zentral in einem Blade-ähnlichen Chassis gehalten, wo sie auch zentral administriert werden können.
Die neue Hardware ist jetzt mit AMDs Athlon 64 2100 und dem X2 3000+ ausgerüstet. Mit der verbesserten Rechenleistung kann HP nun auch über ein neues Blade-to-Thin-Client-Protokoll die Mulitmedia-Fähigkeiten der Geräte optimieren. Ältere Modelle unterstützen noch das Remote Desktop Protokol (RDP), das sich bei Video und Audio etwas hart tut.
Neu in der Consolidated Client Infrastructure ist auch der PC Session Allocation Manager 2.0, der eine Funktion namens ‘Hot Desk’ bietet, über die Anwender sicher und verlässlich ihre Arbeitsumgebung wechseln können. Hot Desk helfe auch bei der Installation neuer Blade-PCs.
In der Consolidated Client Infrastructure teilt HP Komponenten wie CPU, Arbeitsspeicher und Festplatten sowie Storage über verschiedene Blade-PCs auf und zentralisiert diese Komponenten im Datenzentrum. Die Anwender sind mit den Recheneinheiten über herkömmliche WAN- oder LAN-Netzwerke verbunden. HP hat diese Lösung im traditionellen Thin-Client-Portfolio von HP mit angesiedelt.
Die CCI-Lösung “verbessert die Business Continuity und Sicherheit, senkt dabei aber die operativen Kosten dramatisch”, erklärt Kevin Frost, Vice President Business PCs bei HP. Mit der Lösung lassen sich auch Rechenressourcen oder auch bestimmte Blade-PCs fest zuweisen. Damit können, bei wichtigen Anwendungen Schwankungen in der Performance vermieden werden. System-Updates oder Anwendungen, lassen sich dennoch zentral ausrollen.
Ein Nachteil dieser Infrastruktur sind höhere Kosten bei der Beschaffung. Zudem können einzelne Geräte nicht ohne weiteres gegen andere ausgetauscht werden. Zudem bietet HP keine Symchronisierungs-Tools für Laptops. Dennoch könnten Unternehmen auf längere Sicht mit dieser Architektur Geld einsparen, vor allem über niedrigere Energie- und Administrationskosten, heißt es von HP.