Red Hat und MIT nehmen Kerberos an die Leine
Der Höllenhund wird eingebunden.
Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Red Hat haben heute die Gründung des ‘Kerberos Consortium‘ bekannt gegeben. Dieser Zusammenschluss soll Kerberos als zentrale Authentifizierungsstelle in Netzwerken voran bringen. MIT Kerberos wird in diesem Zusammenhang künftig als Bestandteil von Red Hat Enterprise Linux ausgeliefert werden.
Darüber hinaus ist Red Hat auch im Open-Source-Projekt freeIPA involviert, das MIT Kerberos mit dem Fedora Directory Server integrieren soll. Damit will das Projekt das Management von Authentifizierungen in der Unix- und Linux-Welt vereinfachen.
Bei Kerberos handelt es sich um ein Netzwerkprotokoll, das von Steve Miller und Clifford Neuman bereits 1987 entwickelt wurde. Sie nutzten dazu Arbeiten zum Needham-Schroeder-Protokoll. Sinn und Zweck ist es, als vertrauenswürdige dritte Partei für ein Single Sign on zu sorgen. Benutzer eines Netzwerkes müssen sich dabei nur einmal anmelden, um verschiedene Dienste nutzen zu können.
Und nur nebenbei erwähnt: Der Name des Werkzeuges leitet sich natürlich aus der griechischen Mythologie ab. Bei Kerberos handelt es sich um einen dreiköpfigen Hund, der den Eingang zur Unterwelt bewacht.