Neuer Rechtsbeistand für Open Source
Der eigentlich pensionierte Ex-Anwalt des Linux-Anbieters Red Hat hat sich eine neue Aufgabe als Rechtsberater des Software Freedom Law Center (SFLC) gesucht.
Mark Webbink bringt aus seiner Zeit bei Red Hat vielfältige Erfahrungen mit für seine neue Aufgabe im Vorstand des (SFLC). So hat er sich intensiv für verschiedene Open-Source-Themen eingesetzt und gilt als Experte für Software-Patente und Verfechter einer Patentreform.
Das SFLC bietet kostenlosen Rechtsbeistand und Beratung für Projekte, die sich mit Open-Source-Programmierung beschäftigen. SFLC hat beispielsweise den Busybox-Programmierern geholfen, eine Copyright-Klage gegen Monsoon Media einzureichen. “Während meiner Zeit bei Red Hat habe ich die Erfahrung gemacht, dass Open-Source-Entwickler bessere Arbeit leisten können, wenn ihnen eine solide Beratung in Rechtsfragen zur Seite steht”, sagte Webbink über seine Aufgaben bei der SFLC.
Webbink war als Red-Hats Chefsyndikus von 2000 bis 2004 tätig. Als Michael Cunningham diese Rolle in 2004 übernahm, beschäftigte sich Webbink bis zu seiner Pensionierung mit Open-Source-Software und mit Fragen zum geistigen Eigentum. Während dieser Zeit fielen in Webbinks Aufgabenfeld Themen wie die Einführung der General Public License, Version 3 (GPLv3). Weiterhin wurde er Zeuge des Linux-Rechtsstreits der SCO Group, er formulierte Red-Hats Antwort darauf und er erlebte Microsofts Säbelrasseln über die angeblichen Linux-Patentverletzungen.