Intel setzt auf Googles Android
Für sein Konzept eines mobilen Internet-Gerätes hat sich Intel von Windows verabschiedet und setzt als Mitglied der Open Handset Alliance (OHA) auf Googles Linux-Handy.
Auch wenn die Bemühungen der OHA vorrangig auf Smartphones zielen, hofft Intel darauf, Googles Android als Open-Source-Alternative für sein Mobile-Internet-Device-Projekt (MID) einsetzen zu können.
Gleichzeitig hat Intel seine Pläne zum Einstieg in den Smartphone-Markt gestrichen. Statt sich an der Aufrüstung von Telefonen zu beteiligen setzt Intel auf die Verkleinerung von PC-Technologie bis hin zu tragbaren Mini-Geräten. Bis jetzt ist das Konzept noch nicht aufgegangen, denn während die Verkäufe von Smartphones täglich steigen, bleiben die Ultra Mobile PCs in den Regalen liegen.
Intel versucht nun seine Pläne bezüglich MID zu ändern und setzt zunehmend auf Linux-basierte Lösungen statt auf Geräte mit Windows. Auch wenn Intel die Wichtigkeit der langjährigen Partnerschaft mit Microsoft weiterhin erwähnt, so ist diese zunehmend nur noch in Nebensätzen zu hören. Windows-Mobile tut sich schwer, die Voraussetzungen für einen flexiblen Einsatz in preisgünstigen mobilen Kleinstgeräten zu erfüllen.
Aber auch Linux befindet sich auf dem Gebiet der mobilen Verwendung teilweise noch im Entwicklungsstadium und garantiert keinen einheitlichen Standard. Intel hofft deshalb, dass Google mit Android den Linux-Markt vereint und mit einer sicheren Lösung für MIDs aufwarten kann. “Wir sind uns aber selbst nicht ganz sicher, wohin uns der Weg von Android führt und wie die Anwender auf das Angebot reagieren werden”, sagte Gary Willihnganz, Intels Marketingchef für diesen Bereich.
Genau auf diesen einheitlichen Standard setzt die OHA. “Unsere Vision ist eine mächtige Plattform, die Tausende von unterschiedlichen Telefonmodellen antreibt”, sagte Google-CEO Eric Schmidt anlässlich der Vorstellung von Android.