Bildergalerie: Huawei-Manager geben sich gern amerikanisch
Der chinesische TK-Ausrüster Huawei will den europäischen Markt erobern. Dafür hat der Konzern die gesamte Führungsriege eingebunden. silicon.de erhielt Einblick in eine Firma ganz neuer Art auf chinesischem Boden.
Dort sind zwar ein Drittel der Mitarbeiter die Firmenbesitzer, doch der Kapitalismus erhält mit großen Schritten sein Recht. Vor allem, wenn es um Dinge wie die Produktstrategie, strategische Partnerschaften, Expansion, neue Märkte geht. Das ist es schließlich, was den Profit in die Höhe schnellen lässt.
Reichtum ist den Chinesen wichtig. Huawei sieht sich mit 70.000 Mitarbeitern, von denen der Großteil im Ausland arbeitet, als bommenden Konzern in einem boomenden Land. Dabei setzen die Firmenstrategen auf hohe Qualität der Produkte und wollen heraus aus der IT-Schmuddelecke. Sie wollen die Industrie-Elite des Westens mit Konsistenz, Technik, Design und Solidität sowie “den schnellsten Innovationen der Welt” beeindrucken.
Deutsche Telekom, Vodafone, France Telecom und andere bekannte Namen können sie bereits auf der Kundenliste in Europa führen. Dabei kommt ihnen zupass, dass sie TK-Generalisten sind, die so ziemlich alles bauen, was ein TK-Unternehmen in Festnetz und Mobilfunk auch nur im Entferntesten brauchen könnte. Und, dass sie einen Großteil ihrer stattlichen Umsätze in Research and Development stecken. Gute Kontakte zur chinesischen Regierung sind aber gewiss auch nicht schädlich.