Nimsoft kauft mit Indicative Software neue Überwachungsfunktionen
Der Spezialist für Business Service Management Nimsoft hat Indicative Software übernommen und bekommt somit mehr Funktionen für die Überwachung benutzerseitiger Antwortzeiten. Schon jetzt unterstützt die Nimsoft-Lösung die Überwachung von Netzwerk, Servern, Datenbanken und Anwendungen sowie Service Level Management (SLM).
Die Leitung des erweiterten Unternehmens wird Gary Read übernehmen, derzeit Chief Executive Officer (CEO) von Nimsoft. Nimsoft konnte bisher 550 Anwender gewinnen. Mit der Übernahme von Indicative Software steigt diese Zahl auf über 600. 2007 war für Nimsoft ein erfolgreiches Jahr. Der Umsatz des Unternehmens, das zu 100 Prozent seinen Mitarbeitern gehört stieg um 77 Prozent auf knapp 30 Millionen Dollar.
Offenbar geht das Konzept des Herstellers: “Small is beautiful” auf. Anders als die oft “überdimensionierten” Lösungen von Herstellern wie IBM BMC, CA oder HP, wie der Hersteller wissen lässt, sei die eigene Lösung einfacher zu handhaben und eigne sich damit sowohl für große als auch für kleinere Unternehmen.
Die skalierbare Lösung reicht vom einfachen Monitoring der Geräte bis hin zum anspruchsvollen Business Service Management der gesamten IT-Infrastruktur. Die Lösungen von Indicative Software verstärken dieses Portfolio um Service-Modeling, im Echtzeit-Monitoring benutzerseitiger Antwortzeiten sowie in Analysefunktionen für J2EE- und. NET-basierte Anwendungen.
Mark Rivington, VP Techology bei Nimsoft erklärte, dass das Unternehmen mit der Übernahme vor allem größere Kunden besser ansprechen will. Indicative Software hat weltweit etwa 60 Kunden und “alle sind ziemlich große Unternehmen”. Damit sei Nimsoft auch besser gerüstet um mit den oben genannten “Big Four” zu konkurrieren.
Künftig sollen bestehende Nimsoft-Lösungen mit der Technologie von Indicative erweitert werden und umgekehrt. “Bei dem ursprünglich vor allem auf kleinere Unternehmen abzielenden Nimsoft-Produkten setzen wir auf Software-Agenten. Indicative ist dagegen Agenten-los aufgebaut, was vor allem bei der Echtzeit-Überwachung von Web-basierten Anwendungen von Vorteil ist”, so Rivington. Beide Technologien würden sich aber sehr gut ergänzen.