SCO muss jetzt an Novell zahlen
Für viele klingt es wohl wie das Ende eines Märchens. Nicht die Guten (Novell) schauen in die Röhre, sondern die Bösen (SCO) müssen die Rechnung zahlen. Ein Open-Source-Märchen wird wahr.
In einem spektakulären Prozess gegen verschiedene Anwender von Linux versuchte SCO Kapital zu schlagen und verunsicherte damit eine ganze Industrie. Jetzt scheint der Spuk zu Ende zu sein, denn wie im Märchen vom Linux-Wunderland, siegt das Gute über die Habgier.
Das Gericht hat befunden, dass SCO gegenüber Novell die Treuepflicht gebrochen hat und muss daher 2,55 Millionen Dollar an Novell bezahlen.
Damit nimmt der Fall eine fast schon ironische Wende. Schließlich war SCO vor Gericht gezogen, um von Novell Millionen zu kassieren. Der Blog Groklaw, der jede kleinste Wendung der verschiedenen SCO-Prozesse genauestens unter die Lupe genommen hatte, ergreift Partei für Novell und wünscht sich weitere Strafzahlungen für SCO. “Das”, so heißt es in einem Posting, “wäre wahre Gerechtigkeit”. Doch gemessen an den Umständen, sei auch dieses Ergebnis zufriedenstellend.