Itanium-Plattformen sind laut Hewlett-Packard (HP) und seinen Partnern – etwa dem Chipkonzern Intel oder dem Datenbankspezialisten Oracle – eine Grundlage für Virtualisierung. Nur hier soll der Aufbau einer virtualisierten Umgebung aus verschiedenen Plattformen wie Windows, Unix und Linux möglich sein. Die Konzerne erklären den Kunden derzeit, warum ein solcher Ansatz für sie relevant ist. Ganz nebenbei beleben die jahrzehntelangen Partner dadurch die alte Ehe aus Itanium-Plattformen und Integrity-Servern wieder.
“Es gibt viele Möglichkeiten der Virtualisierung”, sagte Alan Priestley, Enterprise Marketing EMEA bei dem Chipkonzern Intel, auf einer HP-Veranstaltung in München. “Doch immer mehr Kunden wollen mehrere Virtual Machines einsetzen. Doch damit stoßen sie bei reiner Hardware-Virtualisierung schnell an ihre Grenzen. Denn dies ist in dieser Form oft nicht vorgesehen – schon gar nicht, wenn die Umgebungen auch noch heterogen sind.”
In Abgrenzung zum HP-Hauptrivalen IBM betonte Priestley, dass es heute beispielsweise nicht möglich ist, Unix auf Xeon-Plattform zu virtualisieren. “Virtualisierung auf Itanium-basierten Servern ist heutzutage am besten geeignet für IT-Abteilungen, die jenseits statischer Konsolidierung so etwas wie Policy-basierte Ressourcen-Allozierung machen wollen”, sagte Priestley. Denn Itanium sei ihm zufolge bereits in der Architektur selbst für die Virtualisierung optimiert. Am Ende dieses Weges steht das “flexible Rechenzentrum”.
Dies wird getrieben von Policy-basiertem Management, regelbasierten Engines und Computing sowie Netzwerkressourcen, die komplett durchvirtualisiert arbeiten sollen. Eine Voraussetzung für diese, wie er sagte “heute noch etwas ideelle Vorstellung” sei die Applikationsvirtualisierung. Dabei wird nicht nur die Anwendung von der Hardware entkoppelt, sondern auch die Anwendungswelt untereinander und vom Betriebssystem. Dies erfordert eine ganz neue Systemwelt, die HP den Kunden in Form von Virtual Server Environment (VSE) schmackhaft machen will.
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