Hessen-IT soll an die Weltspitze
Mehrere regionale IT-Initiativen haben sich zum ‘Cluster Unternehmenssoftware Rhein Main Neckar’ zusammengeschlossen. Der Cluster soll sich von Darmstadt aus bis nach Walldorf und Saarbrücken erstrecken.
Die IT-Initiativen haben beim Besuch von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) bei der Darmstädter Software AG am 8. August einen Kooperationsvertrag geschlossen und den Förderantrag an Koch übergeben. Das Land Hessen hat eine Förderung von 350.000 Euro auf drei Jahre in Aussicht gestellt. Voraussetzung sind Investitionen der Unternehmen und Organisation in gleicher Höhe sowie der Zusammenschluss der bisher einzeln agierenden IT-Initiativen.
“Im Prognos-Zukunftsatlas wird die Region Darmstadt als ‘Zentrum der deutschen Software-Industrie’ bezeichnet”, sagte Koch. Daran habe die Software AG einen hohen Anteil. Dass das Unternehmen mit wissenschaftlichen Institutionen, der IHK und weiteren Unternehmen zusammenarbeite, um den Status des Standorts als Cluster auszubauen, sei ein wichtiges Signal. “Ich nehme den Antrag zum Clusterwettbewerb gern entgegen.”
Mit den Landesmitteln wollen die Initiatoren ein Clustermanagement mit Sitz in Darmstadt finanzieren. Ziel des IT-Clusters ist es, die Forschung und Entwicklung in der Region zu fördern, Hessen als IT-Region weltweit bekannt zu machen und kleinere IT-Unternehmen zu beraten. Die beteiligten Netzwerke vertreten rund 5000 hessische IT-Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund 1 Milliarde Euro und etwa 25.000 Arbeitsplätzen, von denen die Hälfte im Bereich Unternehmenssoftware angesiedelt ist.
“Bisher waren die IT-Firmen der Region eine geographische Anhäufung. Mit Unterstützung der Landesregierung können wir ein echtes Netzwerk bilden, das die Region durch Zusammenarbeit voranbringt“, sagte Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG.