Neuer Schutz für Linux
Die Open-Source-Verbände ‘Open Invention Network’, ‘Software Freedom Law Center’ und ‘Linux Foundation’ haben eine neues Programm zum Schutz von quelloffener Software gegen Ansprüche aus Patenten gestartet.
Das Open Invention Network (OIN) ist der Hauptträger der neuen Initiative Linux Defenders – das Software Freedom Law Center und die Linux Foundation sind die Ko-Sponsoren.
Das OIN wurde im Jahr 2005 von IBM, Novell, Philips, Red Hat und Sony gegründet. Das Unternehmen kauft Patente auf und lizenziert sie an Firmen, die sich verpflichten, die Lizenzen nicht juristisch gegen Linux und Linux-bezogene Anwendungen einzusetzen.
So ist es auch das Ziel von Linux Defenders, in Sachen Open Source für mehr Rechtssicherheit zu sorgen. Die Qualität der Patente sollen verbessert und die Zahl zweifelhafter Patente verringert werden.
Konkret stellt Linux Defenders unter dem Stichwort ‘Defensive Publications’ im Web Formulare und Informationen zu Verfügung, die juristische Laien zum Verfassen von Dokumenten gegen unberechtigte Patentansprüche nutzen können. Dies geschieht in Form eines Wikis.
In Linux Defenders sind zudem zwei Programme eingebunden, die das Center for Patent Innovations an der New York Law School entwickelt hat. Das ‘Peer-to-Patent Program’ ist ein öffentliches Forum, in dem Informationen zu laufenden Patent-Verfahren ausgetauscht werden. Im Programm ‘Post-Issue Peer-to-Patent’ geht es darum, die Qualität existierender Patente zu prüfen.
Logo der Initiative Linux Defenders
Bild: CNET