Sony Ericsson: weiter rote Zahlen, noch härterer Sparkurs
Der Handyhersteller Sony Ericsson komm nicht aus den roten Zahlen: Im vierten Quartal erwirtschaftete das Handy-Joint-Venture ein Minus von 187 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 373 Millionen Euro vor Jahresfrist. Bereits in Q3 hatte das Unternehmen 25 Millionen Miese gemacht hatte.
Der Umsatz in den letzten drei Monaten 2008 belief sich auf 2,9 Milliarden Euro, das sind rund 25 Prozent weniger als im vierten Quartal 2007. Für das Gesamtjahr 2008 meldet der Konzern einen Nettoverlust von 73 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 1,114 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007. Der Umsatz sank von 12,916 auf 11,244 Milliarden Euro. Insgesamt setzte Sony Ericsson 2008 96,6 Millionen Einheiten ab, 2007 waren es noch 103,4 Millionen.
Grund für das schlechte Abschneiden ist ein deutlicher Rückgang des Handy-Absatzes. Im vierten Quartal 2008 verkaufte Sony Ericsson 24,2 Millionen Endgeräte, ein Minus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr (25,9 Millionen). Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Mobiltelefon (Average Selling Price, ASP) lag bei 121 Euro. Im Vorquartal hatte der ASP noch 109 Euro betragen, im vierten Quartal 2007 123 Euro.
Sony-Ericsson-Präsident Dick Komiyama begründete die negative Entwicklung vor allem mit einer stark gesunkenen Nachfrage im Zuge der weltweiten Finanzkrise. Dieser Trend werde mindestens noch bis Mitte des Jahres anhalten. Zusätzlich zu den bereits angekündigten Einsparungen in Höhe von 300 Millionen Euro wolle der Konzern seine jährlichen Kosten nochmals um 180 Millionen Euro reduzieren. Diese Maßnahmen sollen Ende 2009 Wirkung zeigen.