SAP: Rückenstärkung für SaaS

Durch den Erwerb des kleinen Spezialisten ‘Coghead’ greift das Unternehmen im Bereich internetbasierter Software auf externe Kenntnisse zurück. Die Online-Software des erworbenen Unternehmens soll nun die Probleme in der Entwicklung der hauseigenen Software lösen.

SAP will das eigene Geschäft mit internetbasierter Software durch die Übernahme des PaaS-Anbieters (Platform as a Service) Coghead vorantreiben. Die Walldorfer wollen die Technologie von Coghead nicht weiter vermarkten, sondern intern für die eigenen Produkte nutzen, berichtet das ‘Handelsblatt’.

Das aus Redwood City (Kalifornien) stammende Unternehmen hat eine Technologie-Plattform entwickelt, mit der es möglich ist, schnell und einfach SaaS-Software zu entwickeln. Die Coghead-Plattform umfasst unter anderem eine grafische Editierumgebung, Workflow- und Integrationswerkzeuge sowie eine Datenbank. Die unterliegende Infrastruktur wird über Amazons ‘Elastic Compute Cloud’ (EC2) bereitgestellt. Coghead war zuletzt zahlungsunfähig, womit die Übernahme dem Unternehmen gelegen kam. SAP war auch schon länger mit Coghead verbunden, da sich der Investmentarm der Walldorfer schon frühzeitig an Coghead beteiligt hatte.

Zu den Modalitäten der Übernahme hat sich eine SAP-Sprecherin nicht geäußert. Fest steht nur, dass die komplette Mannschaft der kleinen Technologiefirma integriert wird. Ob die Übernahme dem SAP-Sorgenkind ‘Business by Design’ auf die Beine helfen soll ist nicht bekannt. Nach Unternehmensangaben gibt es jedoch keine direkte Verbindung zwischen dem Zukauf und der Mittelstandssoftware. “Die Transaktion zeigt, wie wichtig die SaaS-Technologie für SAP ist. Das ist für uns ein klarer Wachstumsmarkt”, sagte eine Sprecherin. “Cogheads geistiges Eigentum und Erfahrung werden SAP bei zahlreichen Themen unserer SaaS-Technologie helfen”, schrieb Vishal Sikka, CTO von SAP in seinem unternehmensinternen Blog.

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