“Spam ist eine Bedrohung”
Robert Rothe, Gründer und Geschäftsführer des E-Mail-Sicherheitsspezialisten eleven, spricht im silicon.de-Interview über Trends in Sachen Spam und die Anforderungen, die eine gute Anti-Spam-Lösung erfüllen sollte.
“Spammer sind sehr kreativ. Wir sehen seit den Jahren 2003 und 2004 fortlaufend neue Spam-Verfahren”, sagte Rothe. Was im Jahr 2008 passierte, könne man als ‘back to the roots’ beschreiben. So sei die Durchschnittsgröße von Spam-E-Mails im vergangenen Jahr dramatisch zurückgegangen.
Zudem wurden zunehmend legitime Infrastrukturen von Internet Service Providern und von Unternehmen für den Spam-Versand genutzt. Das habe sich auch in den Spitzenzeiten (Peaks) des Spamversandes gezeigt. An den Wochenenden sei die Spam-Quote merklich abgeflaut, weil da die Unternehmensrechner meist abgeschaltet sind.
 
 
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Das explosionsartige Wachsen des Spam-Volumens werde sich auch im Jahr 2009 fortsetzen. “Wir werden neue Verfahren sehen, die die Spammer nutzen, um in die Mailboxen der Anwender zu kommen.” Heute sei Spam nicht einfach ein Ärgernis, sondern eine Bedrohung für die Integrität der E-Mail-Infrastruktur. Diese Bedrohung bedürfe professioneller Lösungen.
Welche Anforderung sollte eine gute Anti-Spam-Lösung erfüllen? Die Lösung sollte laut Rothe zukunftssicher sein, das heißt, auch mit dem künftigen Spam-Volumen umgehen können. Zudem sollte keine zusätzliche Hardware notwendig sein. “Die Anti-Spam-Lösung muss ressourcenschonend und skalierbar arbeiten.” Weitere Kriterien seien die Zuverlässigkeit der Spam-Erkennung sowie der Wartungsaufwand.