SaaS-Markt wächst laut Gartner zweistellig
Der Markt für Software as a Service (SaaS) soll im laufenden Jahr trotz und wegen der Weltwirtschaftskrise um knapp 22 Prozent wachsen. Die Zahl betrifft das weltweite Marktvolumen rund um Software, Technologien und Services, die unter den Sammelbegriff SaaS fallen.
Laut dem IT-Marktforschungshaus Gartner wird der SaaS-Markt im laufenden Jahr 2009 zirka 9,6 Milliarden Dollar Volumen erreichen. Dies entspricht einem Wachstum von 21,9 Prozent gegenüber dem Umsatz von 6,6 Milliarden Dollar aus dem Vorjahr. Die Prognose geht erfreulich weiter, so die Gartner-Studie: So soll das Wachstum ungebremst bis zum Jahr 2013 weiter gehen. Der Markt wird konsistent wachsen und dann innerhalb des Enterprise-Application-Markt einen Umsatz von 16 Milliarden Dollar erreichen, teilte Gartner mit.
“Die Einführung von SaaS wird im Enterprise-Application-Markt zunehmend wachsen und sich entwickeln, da geringere Investitionsbudgets im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld günstigere Alternativen und eine größere Beliebtheit von SaaS-Plattformen und Cloud Computing fördern”, sagte Sharon A. Mertz, Research Director bei Gartner. Die Analystin sieht besonders große Chancen für SaaS in vertikalen Märkten, Web-2.0-Anwendungen und beim Arbeiten in verteilten Teams.
Dabei tragen die Office-Suiten mit vermutlich erreichten 512 Millionen Dollar Volumen in diesem Jahr am meisten zu diesem Wachstumsschub bei – im Vorjahr lag diese SaaS-Variante erst bei 136 Millionen Dollar Volumen. Der Markt für Digital Content Creation wird mit 126 Millionen Dollar ebenfalls viel beisteuern. Im Vorjahr waren es nur 70 Millionen Dollar Volumen.
Mertz machte in ihrer Analyse vor allem die schnellen Ergebnisse für die Beliebtheit verantwortlich. Demnach könnten die Anwender mit SaaS – bei schneller Einsatzfähigkeit der Methoden und Lösungen – ein ebenso schnelles Ergebnis in Form von Return on Investment (ROI) erzielen. Doch neben Kostenerwägungen machen sich die Kunden auch Sorgen um die Nachverfolgung, gab sie zu Bedenken. So sei bei SaaS das Risiko deutlich minimiert, weil die Verantwortung für Wohl und Wehe der SaaS-Technik beim Anbieter liegt. Was bleibt, ist die Angst davor, dass die Datensicherheit nicht in den eigenen Händen ist – vor allem, wenn der Anbieter pleite geht.