Wer beim Autofahren SMS tippt ist lebensmüde
Beim Autofahren den sogenannten Short Message Service (SMS) zu nutzen erhöht das Unfallrisiko um das 23-fache. In einer 18 Monate dauernden Studie kamen Forscher des Instituts für Transportwesen an der Virginia Tech Universität zu diesem erschreckenden Ergebnis.
Für die Studie wurden Videokameras in den Führerhäusern von LKW-Fahrern montiert und deren Fahr- und SMS-Verhalten beobachtet. Erschreckendes Ergebnis: Beim Tippen einer SMS hatten viele Fahrer für fast fünf Sekunden am Stück ihre Augen auf dem Handy anstatt auf der Straße.
Im Vergleich zu anderen Ablenkungen am Steuer befinde sich SMS schreiben “in einem eigenen Risiko-Universum”, erklärte Studienleiter Rich Hanowski gegenüber der New York Times. Um die Studie durchführen zu können, waren 6 Millionen Dollar an Budget notwendig. Die LKWs wurden über eine Strecke von fünf Millionen Kilometer überwacht.
Selbst die Tatsache, dass LKWs länger brauchen, um anzuhalten und etwas unflexibler zu manövrieren sind als PKWs, lässt sich im Ergebnis (PDF) dennoch auf alle Autofahrer umlegen, so die Forscher. Die Untersuchung ist in dieser Art Neuland, denn bisher wurden meist nur Schätzungen und Berechnungen im Labor zu dem Thema erstellt.