Nvidas neuer Grafik-Chip ist die Zukunft des Supercomputings

Es ist nicht das erste Mal, dass eine GPU in einem Superrechner eine CPU, also einen herkömmlichen Prozessor ersetzen soll. Mit Fermi allerdings legt Nvidia einen Grafikprozessor vor, der drei Milliarden Transistoren beinhaltet und das ist rund drei Mal so viel, wie der derzeit leistungsstärkste Grafik-Chip von Nvidia. Die Zahl der Kerne, die derzeit bei 240 liegt wird auf 512 anwachsen.

Die Architektur soll aber nicht nur Supercomputer antreiben, sondern wird auch in die GeForce-Familie eingehen, die in PCs verbaut wird.

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Der neue Oak Ridge-Supercomputer soll jedoch nicht ausschließlich aus GPUs bestehen, sondern wird auch von Chips von Intel und AMD angetrieben. Der Rechner soll dann für Energie- und Klimaforschung verwendet werden.

Jeff Nichols, Direktor für Computing und Computational Science am Oak-Ridge-Laboratorium, erklärte, Fermi-GPUs ermöglichten “wissenschaftliche Durchbrüche”, die ohne die neue Technologie nicht möglich seien. “Mit der Hilfe von Nvidia-Technologien will Oak Ridge eine Plattform schaffen, die innerhalb der nächsten zehn Jahre Exascale-Computing ermöglicht.” Damit sollen bis zu einer Trillion (1018) Berechnungen pro Sekunde möglich sein. Die Leistung von IBMs Roadrunner, dem derzeit stärksten Supercomputer, liegt bei 1,1 Petaflops (eine Milliarde Bechnungen pro Sekunde).

Oak Ridge hat zudem die Gründung eines Hybrid Multicore Consortium angekündigt, dass sich auf Computing mit unterschiedlichen Prozessor-Architekturen konzentrieren wird. Ziel sei es, mit Entwicklern zusammenzuarbeiten, um Anwendungen für die nächste Generation von Supercomputern zu entwickeln, die auf CPUs und GPUs basieren.

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