Im Test: Die Touch-Funktionen von Windows 7
Unser Kollege Joachim Kaufmann von ZDNet hat die neue Touchscreen-Bedienung in Windows 7 getestet und hat damit bleibende Spuren hinterlassen – nicht zuletzt auf seinem Bildschirm.
Das Konzept des Touchscreens hat mit dem iPhone seinen Durchbruch erlebt und ihm Millionen begeisterte Nutzer beschert. Einen vergleichbaren Effekt erhofft sich Microsoft aktuell für Windows 7 und die PC-Plattform.
Die Herausforderungen ist aber deutlich größer: Während Apple sein Smartphone konsequent für die Fingerbedienung optimieren konnte – andere Eingaben werden nicht unterstützt -, muss Microsoft weiterhin Maus und Tastatur berücksichtigen. Die seit langem bekannte GUI konnte man auch nicht einfach über Bord werfen. Vielmehr ging es um deren Optimierung für den Finger.
Kaufmann hat den Test von Windows Touch auf einem Dell Latitude XT2 durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen Convertible-Tablet-PC mit Stifteingabe und kapazitivem Touchscreen. Letzterer reagiert nicht auf Druck, sondern schon bei Berührung – was sehr viel feinfühliger ist. Bessere Gegebenheiten als beim XT2 kann man nicht vorfinden. Um Multitouch zu nutzen, ist die Installation des Panel-Treibers von N-trig notwendig. Windows 7 erkennt dann bis zu vier Eingabepunkte. Geräte im Handel sind üblicherweise vorkonfiguriert.
Für die Bedienung mit dem Finger empfiehlt es sich, die Windows-Oberfläche um 25 Prozent größer zu skalieren. Nur so sind viele Schaltflächen überhaupt groß genug. Der Nachteil: Nicht alle Anwendungen kommen damit gleichermaßen zurecht. Manchmal gibt es Darstellungsprobleme, beispielsweise in Form leicht verschobener Schriften.
Beim Log-in steht zur Eingabe des Passworts eine On-Screen-Tastatur mit großen Tasten zur Verfügung. Dass sie sich beim Tippen farblich nicht verändern, ist kein bloßer Schönheitsfehler. Da das Passwort mit Punkten verschleiert wird, kann man zunächst nicht sehen, ob man die richtigen Tasten ausgelöst hat.