Windows 7 überstrahlt Vista
Windows 7 verkauft sich besser als Vista, allerdings nur bei ‘Schachteln’, also den Versionen, die als Einzellizenz gekauft werden. OEM-Versionen, die zusammen mit einem neuen PC erworben werden, fallen hingegen gegenüber Vista zurück. Dafür gibt es mehrere Gründe, die ausnahmsweise nichts mit der Wirtschaftskrise zu tun haben.
Um satte 234 Prozent Windows-7-Schachteln hat Microsoft mehr verkauft als beim Vorgänger Vista. Diese Zahlen kommen von dem Marktbeobachtern der NPD Group.
Allerdings lässt sich das nicht eins zu eins in kommerziellen Erfolg umrechnen. Zwar verdient Microsoft mit Windows 7 mehr als mit Vista, doch Rabatte und wenig Werbung für Windows 7 Ultimate bescherten Microsoft lediglich 82 Prozent mehr Umsatz als bei Vista. Und so scheint Microsoft bei Windows 7 das Segment Premium deutlich stärker zu betonen als Ultimate.
“Ultimate spielte bei Vista eine deutlich größere Rolle als jetzt bei Windows 7. Bei der neuen Version haben sie nicht nur den Preis besonders hoch gehalten, sondern haben tatsächlich auch den Marketing-Fokus besonders auf die verschiedenen Premium-Versionen gerichtet”, erklärt Stephen Baker, der Autor der Studie gegenüber CNET. Sämtliche Pre-Sales-Aktivitäten hätten allesamt auf Home-Premium abgezielt.
Was die NPD-Group jedoch derzeit nicht mitteilt, sind die absoluten Zahlen der Verkäufe. Dennoch gibt der relative Wert von 234 Prozent eine gute Orientierungshilfe. Auch das auf Webanalyse spezialisierte Unternehmen Net Applications teilt jetzt mit, dass die erste Verbreitung von Windows 7 deutlich stärker ist, als die von Vista.