Sourcing mit Audits prüfen
In Sourcing-Beziehungen können Benchmarks zur Überprüfung der Dienstleister genutzt werden. Allerdings werden wegen des hohen Aufwandes bei der Überprüfung der eigenen IT – insbesondere bei dezentraler Organisation – Benchmarks weniger genutzt, auch weil sie teuer sind und man den Ergebnissen oft nicht vertraut.
Nach Angaben des Marktforschers Experton Group stellen Audits eine aussagekräftige und kostengünstige Methode zur Leistungsüberprüfung der eigenen IT dar. Dabei beschränkt sich der Audit nicht nur auf die Überprüfung der Zahlen, sondern untersucht auch qualitative Aspekte, wie zum Beispiel Kundenzufriedenheit oder Organisationsgrad.
Audits bieten nach diesen Angaben im Vergleich zu anderen Verfahren zur Überprüfung und Steigerung der Leistungsfähigkeit der IT eine Reihe von Vorteilen. Es können sowohl qualitative als auch quantitative Leistungen bewertet werden. Effizienz und Effektivität der eingesetzten Ressourcen basieren auf Darstellung der eigenen IT und sind damit bereits akzeptiert.
Der Auditor kann sich auf das Verbesserungspotenzial beschränken. Die Kosten für Audits sind geringer als bei anderen Verfahren, sie bringen trotzdem vergleichbare Ergebnisse. Die Empfehlungen aus dem Audit können direkt in Maßnahmen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit umgesetzt werden. Nicht zuletzt können Audits zur Bewertung von künftigen Plänen genutzt und im Unternehmen wegen der neutralen Sicht der Auditoren leichter durchgesetzt werden.
Entscheidend für den Erfolg eines jeden Audits ist die Vorgehensweise. Kernstück ist dabei das Know-how der Auditoren. Zum einen müssen umfangreiche IT-relevante Kenntnisse aus der eigenen Branche und dem eigenen Betrieb vorhanden sein, zum anderen müssen Lösungsansätze aus anderen Branchen bekannt sein, die sich sinnvoll adaptieren lassen. In der Regel kommen deshalb mindestens zwei Auditoren zum Einsatz, die Experten auf dem jeweiligen Gebiet sind.