Elektroauto: Hessen greifen nach X Prize
Ein kleines Unternehmen aus Hessen will den ‘X Prize’ gewinnen. Dieser Preis wird von der gleichnamigen Stiftung ausgelobt. Vor fünf Jahren setzte der X Prize mit einem Preisgeld von zehn Millionen Dollar den Startpunkt für die Entwicklung der privaten Raumfahrt.
Der Raumschiffpionier Burt Rutan gewann das Preisgeld mit dem privat entwickelten und finanzierten Raumschiff ‘Spaceship One’. Dessen Nachfolger, der Raumgleiter ‘Spaceship Two’, soll ab dem kommenden Jahr zahlkräftige Passagiere ins All befördern.
Die X Prize Foundation hat derweil den Progressive Automotive X Prize ausgelobt – einen Wettbewerb, der die Entwicklung von emissionsarmen Fahrzeugen beschleunigen soll. In den Klassen ‘Mainstream’ (industrienah) und ‘Alternative’ stehen insgesamt zehn Millionen Dollar Preisgeld zur Verfügung. Die Gewinner werden am 3. September 2010 bekannt gegeben.
Der einzige Teilnehmer aus Deutschland ist die E-mobile Motors GmbH aus Rosenthal, die mit dem Elektro-Dreirad ‘TW4XP’ (Three Wheeler for X Prize) am Wettbewerb der alternativen Klasse teilnimmt. In dieser Klasse haben die Hessen 15 Mitbewerber – darunter das kalifornische Start-up Aptera, das Venture-Kapital von Google erhalten hat.
Damit der Wettbewerb alltagstaugliche Fahrzeuge hervorbringt, hat die X Prize Foundation strenge Anforderungen an Geschwindigkeit, Reichweite, Komfort, Sicherheit und Verbrauch gestellt. So müssen die Teilnehmer mit der Energie von zirka 2,35 Litern Treibstoff 100 Kilometer weit fahren können.