HTC wehrt sich vehement gegen Apples Vorwürfe
Wenn es nach Apple geht, soll HTC mit seinen Google-Smartphones gegen insgesamt 20 Patente verstoßen haben. Doch der Handyhersteller hat im Streit um die angeblichen Patentverletzungen die Vorwürfe von Apple zurückgewiesen.
Apple hatte Anfang März bei einem US-Bezirksgericht in Delaware und bei der US-Handelsbehörde International Trade Commission (ITC) Klage gegen HTC eingereicht. HTC will nun für die Verteidigung alle rechtlichen Mittel ausschöpfen. Apple warf dem taiwanischen Konkurrenten, der unter anderem das Google-Handy ‘Nexus One’ fertigt, die Verletzung von 20 Patenten vor, die die Benutzeroberfläche, die zugrundeliegende Architektur und die Hardware betreffen.
“HTC kritisiert das Vorgehen von Apple entschieden und wird sich mit allen Mitteln verteidigen”, sagte HTC-Chef Peter Chou am Donnerstag. Die meisten Marktbeobachter sind sich einig, dass Apples Klage nur indirekt auf HTC abzielt, stattdessen sei der Prozess als Angriff auf Android und Windows Mobile zu sehen.
HTC wirft Apple in dem Einspruch vor, dass nicht Apple die fraglichen Technologien erfunden habe, sondern diese angeblich von HTC stammen. Denn das Unternehmen blickt auf eine lange Smartphone-Geschichte zurück und war schon lange vor dem iPhone auf dem Gebiet sehr erfolgreich. HTC bietet bereits seit dem ersten Windows PDA im Jahre 1998 entsprechende Geräte an.