IT-Einkäufer vertrauen (teilweise) auf Social Web

Geht es um den Kauf neuer Hard- oder Software vertrauen Deutschlands IT-Entscheider offenbar überdurchschnittlich oft auf das Social Web. Das besagt eine Studie des Internetdienstleisters Virtual Identity, die silicon.de exklusiv vorliegt. Doch nicht alle Ecken des Social Web sind bei der Informationssuche gleich beliebt.

Wenn es um die Anschaffung neuer IT-Ausstattung geht, werde das Social Web inzwischen fast genauso hoch geschätzt wie Fachzeitschriften, sagen die Autoren der Studie. Doch das stimmt nur zum Teil.

Denn die Untersuchung sagt auch, dass das Social Web im Gesamtbereich Internet die geringste Rolle spielt. Davor rangieren Suchmaschinen, Herstellerseiten, Anbieter- und Lieferantenverzeichnisse und Online-Fachzeitschriften. Insgesamt ist das Internetmedium mit Abstand das wichtigste Informationsmedium.

Je mehr die Suche ins Detail geht, desto wichtiger wird offenbar die soziale Komponente. In dieser Kategorie rangiert das Social Web gleichauf mit Online-Fachzeitschriften – Herstellerseiten und Verzeichnisse von Anbietern und Lieferanten haben nur noch knapp die Nase vorn. Selbst Suchmaschinen rangieren auf der 5-stufigen Skala nur einen Punkt höher.

Die Experten von Virtual Media haben auch abgefragt – und das ist der entscheidende Punkt – welche Social-Media-Kanäle von Hard- und Softwareeinkäufern besonders häufig benutzt werden. Onlinelexika haben hier ganz klar die Nase vorn, vor Foren, Sozialen Netzwerken, Videoplattformen und Blogs.

In Zahlen stellt sich das Gefälle so dar: Über 70 Prozent der Software-Einkäufer und knapp 90 Prozent der Hardware-Einkäufer schauen in Wikipedia und Co – in Blogs blättern dagegen nur 15 beziehungsweise 20 Prozent. Der durchschnittliche IT-Einkäufer sucht sich die für ihn relevanten Informationen also im Netz aus Fachpublikationen und Wikis zusammen – der Rest des Social Webs spielt eine eher untergeordnete Rolle.