Schweizer CIOs achten auf Qualität
Das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen und Swisscom IT Services haben die Zukunftsfähigkeit der IT von 178 Schweizer Unternehmen untersucht. Das Resultat der Befragung, die im November 2009 stattfand, wurde nun unter dem Titel ‘IT in Schweizer Unternehmen 2015’ publiziert. Überwiegend haben CIOs geantwortet, aber auch ein Drittel Business-Entscheider.
Eines der interessantesten Resultate: Durch eine Flexibilisierung der IT und Cloud Computing erhoffen sich 74 Prozent der Unternehmen in Zukunft vor allem eine Qualitätsverbesserung, während nur 33 Prozent eine Kostenreduktion anstreben. Dies zeige, dass IT nicht mehr nur als Kostenfaktor wahrgenommen, sondern als strategisch eingestuft werde, hieß es.
Zudem misst das Management der IT schon heute eine aktivere Rolle zu, als dies von ihr selbst wahrgenommen wird. Immerhin 46 Prozent der CEOs und CFOs sehen die IT als Hebel zur Optimierung des Gesamtunternehmens, während CIOs mehrheitlich die Aufgabe der IT noch darin sehen, die Anforderungen des Business umzusetzen. Weitere Ergebnisse im Überblick:
- Auf die veränderten Anforderungen von unterschiedlichen Mitarbeitenden (zum Beispiel Knowledge Worker versus Task Worker oder unterschiedliche Altersgruppen) sind bislang nur 37 Prozent der befragten Unternehmen vorbereitet.
- Wissensteilung mit vielen Mitarbeitenden ist Grundlage der Wissensgesellschaft. Während nur 36 Prozent der CEOs ein erhöhtes Risiko durch breite Wissensteilung sehen, wird das Risiko von CIOs deutlich höher eingeschätzt (51 Prozent).
- Die Mehrheit der Schweizer Unternehmen sieht in Zukunft Nachhaltigkeit bei IT-Investitionen als wesentliches Entscheidungskriterium, der Umsetzungsgrad ist momentan aber noch gering.