SAP macht NetWeaver Portal persönlicher
Mit verbesserten Nutzerschnittstellen und neuen Collaboration-Tools will SAP die eigenen Softwareangebote aufpeppen. Soziale Netze, wie Facebook oder Xing, und Personalisierungsmöglichkeiten, wie man sie von iGoogle kennt, stehen dabei Pate.
Das neue NetWeaver-Add-on Enterprise Workspace sorgt dafür, das sich Mitarbeiter ihre eigenen Inhalte über Widgets und Module per Drag and Drop zusammenstellen können. In einer Bibliothek stehen dann Module wie Aktienkurse, Mitarbeitersuche, Dokumente, Prozesse oder Favoriten zur Verfügung. Vor allem aber strukturierte Datensätze aus Unternehmensanwendungen (SAP und nicht-SAP) lassen sich in dieses Enterprise-Portal in eine einheitliche Ansicht integrieren. Policies und Content-Government sorgen für das Rechtemanagement.
Die einzelnen Interessensgebiete werden in Reitern zu unterschiedlichen Themen zusammengefasst. Diese Arbeitsplatz-Informationscockpits lassen sich nicht nur nach persönlichen Präferenzen organisieren, sondern auch mit anderen Mitarbeitern teilen.
Derzeit ist der Enterprise Workplace noch in einer Entwicklungsphase. Gegen Ende des Jahres allerdings könne man mit dem neuen Angebot rechnen, das mindestens NetWeaver Portal 7.0 EhP1 und SP5 voraussetzt. In der neuen NetWeaver-Version 7.3, die derzeit in Beta ist, wird das Add-on bereits enthalten sein. Die Kerntechnologie stammt natürlich von SAP. Inhalte aus Web-Portalen lassen sich hier ebenfalls integrieren. Dennoch können Kunden aber auch unabhängige Software-Hersteller sowie Partner auch eigene Widgets und Module programmieren.
Da sich das Design dieses Add-ons stark an bekannten sozialen Plattformen orientiert, brauchen die Anwender kein spezifisches Training um mit diesem auf Adobe Flex basierendem Werkzeug arbeiten zu können. Außerdem werde die IT-Abteilung entlastet.
Dank der Oberflächen-Technologie Adobe Flex können Anwender mit Enterprise Workspace in NetWeaver Portal ab Herbst ihren eigenen Arbeitsplatz zusammenstellen. Quelle: SAP