Bill Gates machte sich für Skype-Deal stark
Rund eine Woche nachdem sich Microsoft mit der Skype-Übernahme den teuersten Zukauf in der Unternehmensgeschichte geleistet hat, sind neue Details zu dem Deal durchgesickert. Offensichtlich hat sich Bill Gates persönlich für das Geschäft eingesetzt.
“Ich habe mich auf Vorstandsebene dafür stark gemacht, dass das Geschäft abgeschlossen wird”, sagte Bill Gates gegenüber der BBC. “Ich bin überzeugt, dass es ein sehr, sehr guter Deal für Skype ist. Und ich denke auch, dass es ein großartiges Geschäft für Microsoft ist.”
Skype hat weltweit 663 Millionen Nutzer, dennoch gelang es dem Unternehmen in den vergangenen Jahren nicht, Gewinn zu machen. Nach den Worten von Gates ist der Skype-Kauf eine strategische Übernahme. “Video-Konferenzen werden in Zukunft so viel besser sein, als sie es heute sind.”
Der Microsoft-Gründer zeigte sich überzeugt, dass aus der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen innovative Lösungen entstehen werden. “Es wird faszinierend sein zu sehen, wie die brillanten Ideen von Microsofts Forschungsabteilung bei Skype einfließen werden und was daraus entsteht.”
Experten sagen, dass Microsoft zu Recht zahllose potenzielle Synergien mit Skype sieht. Beispielsweise könnten die Skype-Dienste in die Windows-Client- und Windows-Phone-7-Plattformen oder die Unternehmenslösungen wie Microsoft Lync oder Office und Office 365 eingebunden werden. Eine überzeugende Option sei auch, Skype in seine mit Kamera ausgerüstete Xbox/Kinect Entertainment-Plattform zu integrieren.