Samsungs Mango-Phone Omnia W
Samsung hat in Südkorea das neue Smartphone ‘Omnia W’ gezeigt, das erste Gerät des Herstellers mit dem Windows-Phone-7-Update ‘Mango’. Ab Ende Oktober soll das Smartphone weltweit in den Handel kommen, der genaue Termin für Deutschland ist noch nicht bekannt.
Der Preis dürfte bei 500 Dollar (rund 370 Euro) liegen. Der Prozessor des Omnia W leistet 1,4 GHz, das Gerät verfügt über 512 MByte RAM. An Bord sind auch 8 GByte Flash-Speicher, der sich nach den vorliegenden Berichten nicht erweitern lassen soll. Das Super-AMOLED-Display des Omnia W ist 3,7 Zoll groß und löst mit 480 mal 800 Bildpunkten auf.
Das Omnia W ist 115 Gramm schwer, die Abmessungen betragen 116 mm (Höhe) mal 59 mm (Breite) mal 11 mm (Tiefe). Die vordere VGA-Kamera kann für Video-Konferenzen genutzt werden. Samsung liefert zudem eine App mit, mit der Video-Anrufe über 3G-Netze getätigt werden können. Die hintere 5-Megapixel-Kamera kommt mit LED-Blitz.
Das Omnia W könnte durch die neue Smartphone-Allianz Rückenwind erhalten, zu der sich Samsung und Microsoft zusammengeschlossen haben. Die beiden Konzerne haben ein Lizenzabkommen über die ganze Bandbreite ihrer Patente abgeschlossen. Google ist darüber empört – vor allem deshalb, weil Samsung an Microsoft Lizenzzahlungen leisten wird.
So wird Samsung nach Angaben von Microsoft für jedes verkaufte Smartphone und jeden Tablet mit Android-Betriebssystem einen bestimmten Betrag nach Redmond überweisen. Wie hoch dieser Betrag sein wird, teilten die beiden Unternehmen nicht mit. Im Juli war allerdings durchgesickert, dass Microsoft 15 Dollar pro Android-Gerät gefordert hatte – Samsung hatte sich demnach nicht grundsätzlich gegen die Gebühr gewehrt, sondern seitdem versucht den Preis zu drücken.
Das jetzt geschlossene Abkommen sieht auch vor, dass Samsung und Microsoft Windows-Phone-7-Handys entwickeln. Der südkoreanische Handyhersteller – weltweit die Nummer zwei – will damit auch seine Abhängigkeit von Googles mobilem Betriebssystem Android verringern.