Pferdezentriertes Coaching für Führungskräfte
Das Kasseler (Unternehmensberater?) ‘Horse & Soul’ hat auf seiner Homepage die Bachelorarbeit ‘Pferdezentriertes Coaching – Das Pferd als Medium zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Führungskräften’ veröffentlicht.
Die Bachelorarbeit wurde im Fach Erziehungs- und Bildungswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg eingereicht. Sie darf auf Wunsch der Verfasserin gelesen, aber nicht kopiert oder ausgedruckt werden.
Die Verfasserin stellt unter anderem die Aufgaben der Leitstute vor. Eine der wichtigsten Grundsätze der Leitstute sei es, stets Ruhe zu bewahren, heißt es auf Seite 11. Das lasse sich auf ein Unternehmen übertragen. Eine Führungskraft solle in schwierigen Situationen die Ruhe bewahren. Wenn das Leitpferd scheue, gerate die Herde in Aufruhr und suche eine neue Leitstute.
Zwischen den Zeilen klingt durch, dass auch Nicht-Führungskräfte vom Pferdezentrierten Coaching profitieren könnten. So heißt es auf Seite 11 ebenfalls, Pferde seien nicht nachtragend. Im Gegensatz dazu hielten Mitarbeiter nach einer Eskalation oft an ihrer Meinung fest.
Laut Horse & Soul haben Pferde schon immer Menschen einander näher gebracht – indem sie “die Überwindung größerer Distanzen ermöglichten und dadurch die Kommunikation entscheidend bereicherten”. Entscheider aller Kulturen hätten im Umgang mit Pferden ihre Führungsqualitäten trainiert und wurden hoch zu Ross portraitiert.
Das ist keine neue Erkenntnis. Schon im 20. Jahrhundert hatte Bruce Low im Song ‘Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand’ die gefühlsbetonte Beziehung zwischen Mensch und Pony geschildert. Gegenstand dieses Ponyzentrierten Singing ist das Gefühl der Trauer, dass ein Pony mit seinem nicht näher erklärten Ableben hinterlässt: