Mark Zuckerberg fühlt sich von Investoren unverstanden
Facebook hat im dritten Quartal ein Umsatzplus von 32 Prozent eingefahren. Die Begeisterung der Anleger verschaffte der Aktie einen Kurssprung. Jetzt legt CEO Mark Zuckerberg nach und weckt Hoffnungen auf bessere Einnahmen durch mobile Werbung.
“In Mobile liegt unsere größte Chance, die heute nicht verstanden wird”, sagte CEO Mark Zuckerberg. Facebooks Mission sei es, die Welt offener und verbundener zu machen – und mit Mobilgeräten sei es möglich, mehr Menschen zu erreichen. Dazu komme, dass mobile Nutzer engagierter seien und häufiger auf Facebook zugriffen. Das Mobilgeschäft lasse sich im Lauf der Zeit sogar “weit besser monetisieren” als Facebook auf dem Desktop. “Wir sind bei Mobilgeräten tatsächlich weit besser positioniert, als wir es auf dem Desktop waren.”
Das Soziale Netz erzielte im dritten Quartal dank Mobile rund 140 Millionen Dollar und damit 14 Prozent der insgesamten Werbeeinnahmen. Das ist allerdings nur ein Bruchteil des Gesamtumsatzes in Höhe von 1,26 Milliarden Dollar, den Facebook melden konnte. Zuckerberg hob dazu hervor, Facebook konzentrierte sich erst seit relativ kurzer Zeit auf bessere Einnahmen durch mobile Werbung. “Wir legen damit gerade erst los”, sagte er.
Für Ende September gab Facebook 1,01 Milliarden monatliche Nutzer an, von denen 604 Millionen mit Smartphones auf das Social Network zugriffen. Damit hat sich die mobile Nutzung gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahrs um 61 Prozent gesteigert.
Das Problem mobiler Werbung besteht jedoch darin, sie auf der begrenzten Displayfläche mobiler Geräte so zu platzieren, dass die Anwender nicht verärgert werden. Facebook versucht vor allem mit gesponserten Anzeigen im Newsfeed Geld zu verdienen, wie COO Sheryl Sandberg bestätigte. “Wir haben definitiv eine Menge mehr Anzeigen ausgeliefert … und Sie werden sehen, dass wir zunehmend mehr Anzeigen in den Feeds unterbringen”, sagte sie.
Bis jetzt beschweren sich die Nutzer laut Sandberg nicht darüber. Das Unternehmen beobachte aber ständig, ob die Werbung nicht als zu aufdringlich empfunden werde und das Engagement der Nutzer zurückgehe. “Wir haben noch viel zu tun, um diese Anzeigen besser und wertvoller zu machen”, sagte sie.
[Mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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